Diese Woche gab es für die Lateinschülerinnen und -schüler der 6. Klassen ein ganz besonderes Highlight: Das extra für Klassenzimmer konzipierte Theaterstück „Heldentat und Monstertod“, aufgeführt vom Schauspieler Deniz Ekinci, brachte die aufmerksam zuschauenden Kinder mit bekannten Geschichten der antiken Mythologie in Berührung. In 44 Minuten wurden die Geschichte des Daedalus, die Aufgaben des Herakles, die tragische Figur des Ödipus und in einem blitzlichtartigen Finale weitere mythologische Figuren wie Sisyphus vorgestellt. Garniert wurde die Aufführung mit einer reichlichen Portion Humor – alle haben sich köstlich amüsiert. Insbesondere über die Einbindung aktueller Trends wie der Dab (das ist diese „Tanzbewegung“, die zur Zeit alle machen, wenn einem etwas gut gelungen ist), wenn Herakles seine Aufgaben erfüllt, oder Narziss, der den lieben langen Tag Selfies von sich macht, kam bei den Schülerinnen und Schülern hervorragend an. Auch ich musste mehrfach herzlich lachen.
Im Anschluss wurde das zuvor Gesehene noch einmal mit Theaterpädagoge Konrad Schulze rekapituliert und aufgearbeitet. Die Kinder sollten beispielsweise benennen, welche Eigenschaften ein Held haben sollte und wer für sie ein Held ist. Neben den zu erwartenden Antworten gab es hier auch ein paar schöne und rührende Überraschungen. Zum Schluss durfte dann in einer Fragerunde noch über das Theater und den Schauspielberuf gefragt werden, was die Schülerinnen und Schüler ausgiebig in Anspruch genommen haben.
Es waren alle sichtlich begeistert und vielleicht war es ja für so manchen ein Anstoß, Theater nicht direkt mit Langeweile in Verbindung zu setzen. Ein Türöffner für die wunderbaren Geschichten der antiken Mythologie war es allemal.